- Behandlungszeiten verkürzen und Amputationszahlen verringen
- Klar zwischen den Krankheitsbildern angiopathischer und neuropathischer Fuß unterscheiden können
- Behandlungskonzepte auf Grundlage von ausgereiften Klassifikationen
Beim diabetischen Fuß ist die Zahl der Amputationen noch immer erschreckend hoch, die Dauer der Behandlung für chronische Wunden ist außerordentlich lang.
Um das zu ändern, ist eine Neuausrichtung des Behandlungskonzepts erforderlich. Wesentlich ist zwischen angiopathischem und neuropathischem Fuß zu unterscheiden. Beim angiopathischen Fuß (aF) handelt es sich um Durchblutungsstörungen. Das Krankheitsbild ist bekannt. Die Behandlung besteht in der Wiederherstellung der Perfusion durch Gefäßmediziner, deren Prinzipien sowie die wünschenswerten Verbesserungen in den Kapiteln 2 - 4 ausgeführt werden.
Der neuropathische Fuß (nF) ist weniger bekannt, was insbesondere auf die bedrohlichen Spätstadien zutrifft. Im Gegensatz zum aF existieren keine wertigen Klassifikationen und keine strukturierten Behandlungskonzepte. Die Folge sind lange Behandlungszeiten für infizierte Wunden und hohe Amputationszahlen.
Im Buch werden auf der Grundlage von ausgereiften Klassifikationen fachübergreifende Behandlungskonzepte erörtert und das breite Spektrum der Indikationen und Verfahren dargestellt. Bei koordiniertem Vorgehen ist nicht nur eine Verkürzung der Behandlungszeiten und eine Verringerung der Amputationszahlen möglich. Darüber hinaus ist bei gezieltem, flächendeckendem Vorgehen erreichbar, die neuropathiebedingten Infektionen und damit alle sich daraus ergebenden Amputationen zu vermeiden.
Inhaltsverzeichnis- Anästhesiologische Aspekte bei der Chirurgie am diabetischen Fuß
- Die angiologische Diagnostik und Therapie beim diabetischen Fuß
- Radiologische Diagnostik und minimal invasive bildgesteuerte Therapie
- Gefäßchirurgische Rekonstruktionen bei diabetischer Gangrän
- Peripher neuropathische Fuß
- Der Charcotfuß
- Infektionen am neuropathischen Fuß
- Osteomyelitis am neuropathischen Fuß
- Amputationen beim diabetischen Fuß
- Vergütung